Parteiprogramm FDP Adliswil

Wir setzen uns für Adliswil ein! Unsere Schwerpunkte für die Legislatur 2022 - 2026:

Flexibilität – Standortqualität

Unter Standortqualität verstehen wir optimale Bedingungen für Unternehmen, damit diese in Adliswil Arbeitsplätze und letztlich zum Wohlstand beitragen können. Die Bewohner der Stadt Adliswil profitieren heute stark von den durch Unternehmen entrichteten Steuern. Dieses Steuersubstrat gilt es zu erhalten, was aufgrund des Wegzugs des grössten Arbeitgebers (Swiss Re) nicht einfach sein dürfte. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Stadt Adliswil insbesondere für neue Unternehmen attraktiv ist. Dafür setzt sich die FDP Adliswil ein.


Verkehr – Verkehr effizient bewältigen statt verhindern

Mobilität ist ein Grundbedürfnis und wird bei steigender Einwohnerzahl zunehmen. Die Stadt Adliswil soll im Rahmen ihrer Möglichkeiten sicherstellen, dass der Verkehr effizient bewältigt werden kann. Damit dies möglich ist, braucht es Massnahmen beim öffentlichen Verkehr wie auch beim individuellen Verkehr auf der Strasse. Um Suchverkehr zu vermeiden, sind genügend Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Das gilt vor allem für das Zentrum, wo Läden und Gewerbebetriebe auf schnellen Zugang angewiesen sind. Für uns denkbar ist auch ein massvoller Ausbau des öffentlichen Verkehrs, wie die Erschliessung des Sonnenberg-Quartiers oder der Fahrplanausbau der Linien zwischen Adliswil und Wollishofen. Es ist dabei aber darauf Wert zu legen, dass dieser in Adliswil nicht durch Tempo-30-Zonen oder andere Behinderungen verlangsamt wird. Ebenfalls lehnt die FDP die Einrichtung von Tempo-30-Zonen auf Hauptstrassen ab: Der Anreiz, Quartierstrassen zu meiden, würde sonst wegfallen.
Konkret setzen wir uns im Verkehrsbereich folgende Ziele:

Zürichstrasse – Verkehr effizient bewältigen statt Rotlichtdschungel
Die Zürichstrasse muss saniert werden. Gleichzeitig ist sie auf die steigende Einwohnerzahl im Gebiet Leberen-Dietlimoos-Moos-Sunnau auszurichten. Das Projekt des Kantons sieht dafür zwischen dem Adliswiler Stadtzentrum und der Autobahnauffahrt Wollishofen sechs Lichtsignalanlagen vor. Für die FDP geht dies zu weit. Sie wird sich für eine durchdachte Lösung einsetzen, welche nicht am Schreibtisch der kantonalen Verwaltung entstanden ist, sondern sich an den tatsächlichen Gegebenheiten und Bedürfnissen orientiert. Dabei sollen die Interessen des Indiviualverkehrs, des öffentlichen Verkehrs sowie der Anwohner der Zürichstrasse zu gleichen Teilen berücksichtigt werden.

Busbahnhof
Bedienten vor rund zehn Jahren erst drei Buslinien im Halbstundentakt das Adliswiler Zentrum, sind es heute sechs. Drei davon verkehren sogar alle 20 Minuten. Die FDP Adliswil unterstützt das Projekt „Busbahnhof“ beim Bahnhof Adliswil, das den Busverkehr besser bewältigt, einen besserer Zugang zu den Perrons schafft, eine „Kiss&Ride“-Haltezone vorsieht und die Anzahl Parkplätze im Zentrum ausbaut.


Zukunftsorientierte Schulen

Die FDP Adliswil setzt sich für zukunftsorientierte Schulen ein, die die Kinder fördert und fordert und auf das Leben vorbereitet. Um dies zu erreichen, fordern die Liberalen einen zukunftsgerichteten Programmierunterricht, die schrittweise Einführung von freiwilligen Tagesschulen sowie eine verstärkte Elternmitwirkung.

IT-/Programmierunterricht
Programmieren wird in zehn bis 15 Jahren die wichtigste „Sprache“ sein. Einem zeitgemässen Programmierunterricht kommt deshalb grosse Bedeutung zu – zu vergleichen mit der Einführung von Frühenglisch vor rund 15 Jahren. Bereits heute lernen die Adliswiler Schüler einfache Programmierschritte. Es fehlt jedoch eine verbindliche Verankerung im ICT-Konzept der Schule.

Tagesschule
Eine gute Kinderbetreuung ist wichtig für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die FDP Adliswil setzt sich daher für ein zeitgemässes Betreuungsangebot ein, das jedoch – insbesondere im Vorschulbereich – nicht zwingend durch staatliche Organisationen erbracht werden muss. Wichtiges Ziel von Betreuungsangeboten ist es, Eltern die Teilnahme am Arbeitsleben zu ermöglichen.
Eine Tagesschule kann für Eltern und Schule wichtige administrative und organisatorische Vereinfachungen schaffen. Dies besonders dann, wenn ein hoher Anteil der Eltern für ihre Kinder Betreuungsangebote nachfragen. Die FDP Adliswil befürwortet in diesem Sinn die Einrichtung von Tagesschulen in Adliswil. Die Einführung von Tagesschulen soll jedoch der Nachfrage entsprechend schrittweise erfolgen. Die Teilnahme soll freiwillig bleiben und kostenpflichtig sein.
Die Forderungen der FDP Adliswil zur Tagesschule finden sich im ausführlichen Positionspapier vom 25. August 2016 (Link).

Elternmitwirkung
Die Adliswiler Schuleinheiten bzw. deren Schulleitungen und Lehrerkollegien verfügen über eine grosse Autonomie. Aus liberaler Sicht ist dies zu begrüssen: Jede Schule soll sich gemäss ihren eigenen Vorstellungen profilieren und unterschiedliche Ansätze ausprobieren können. Zu dieser Freiheit der einzelnen Schulen gehört jedoch zwingend auch die Freiheit der Eltern, bei der Zuteilung ihrer Kinder auf die einzelnen Schulhäuser mitreden zu können. Diese Möglichkeit besteht heute kaum. Die FDP Adliswil fordert deshalb, dass Eltern einfach mit der Anmeldung ihrer Kinder das von ihnen bevorzugte Schulhaus angeben können. Sofern im bevorzugten Schulhaus genügend Plätze verfügbar sind, soll die Schulpflege diese Vorlieben erfüllen.
Aufgrund der gleichen Überlegung unterstützt die FDP Adliswil die Einführung von Betreuungsgutscheinen für die vorschulische Betreuung in Kinderkrippen.


Steuern und Gebühren

Steuern und Gebühren sind zur Finanzierung der Infrastrukturen und Dienstleistungen der Stadt Adliswil notwendig. Die FDP Adliswil setzt sich jedoch dafür ein, dass die Steuerlast möglichst gering bleibt und ein möglichst hoher Anteil der Ausgaben mit verursachergerechten Gebühren finanziert werden kann. Steigt die Steuerkraft in Adliswil an, spricht sich die FDP dafür aus, die bestehenden Aufgaben mit einem tieferen Steuerfuss zu finanzieren statt mit dem zusätzlichen Geldsegen neue teure Ausgaben zu beschliessen.

Ein tiefer Steuerfuss – wichtiges liberales Anliegen
Als einzige Partei forderte die FDP in den Legislaturperioden 2010 bis 2014 sowie 2014 bis 2018 während sieben Mal die Reduktion des Steuerfusses um jeweils moderate zwei Prozentpunkte. Fünf Mal konnte sie damit eine Mehrheit finden. Der Steuerfuss, der noch 2011 110% betrug, liegt im Jahr 2018 bei 100%. Die FDP wird sich weiter dafür einsetzen, dass die Steuerbelastung gering bleibt. Aus liberaler Sicht ist zudem klar, dass wir uns – wenn es möglich und vernünftig ist – für eine weitere Senkung der Steuerlast einsetzen. Ein zweistelliger Steuerfuss bleibt unser langfristiges Ziel.

Gebühren
Die FDP setzt sich dafür ein, dass Gebühren möglichst kostendeckend und damit verursachergerecht erhoben werden. Dies gilt für Entgelte für behördliche Leistungen (Schriftenempfangsscheine o.ä.) gleichermassen wie für den Besuch von freiwilligen Angeboten wie Mittagstischen für Schulkinder.

Selbstbestimmung – Lebensqualität

Adliswil ist auch eine Wohnstadt von hoher Lebensqualität, die erhalten bleiben soll. Lebensqualität gründet in guter Bildung, Gesundheit, Sicherheit sowie einem attraktiven Umfeld, lebt aber insbesondere vom freiwilligen Engagement, das sich in unzähligen Vereinen zeigt. Dazu notwendig ist eine gute Vernetzung von Adliswilerinnen und Adliswilern, die sich engagieren möchten. Die FDP unterstützt Massnahmen, die geeignet sind, dieses Ziel zu erreichen.

Alter

Auch in Adliswil wird die Zahl älterer Menschen zunehmen. Ziel muss es sein, allen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Zu diesem Zweck verfügt die Stadt Adliswil über ein ausgezeichnetes Angebot an Unterstützungsdienstleistungen.

Selbstbestimmtes Leben
Die Stadt Adliswil unterstützt und fördert unter anderem mit Quartierprojekten die Vernetzung von Menschen unterschiedlicher Generationen. Die FDP Adliswil unterstützt diese Initiativen. Es ihr jedoch wichtig, dass städtische Vorhaben private Initiativen nicht verdrängen sollen: Selbstbestimmtes Leben bedeutet auch, dass nicht die Stadt alles vorschreibt, sondern Raum für private Ideen bleibt.

Alter – Verselbständigung bringt mehr Flexibilität
Mit der Gründung der gemeinnützigen Aktiengesellschaft Sihlsana AG wurde die Führung der vormals städtischen Alterseinrichtungen verselbstständigt. Damit verfügt Adliswil über moderne Strukturen, die es den Pflegeeinrichtungen ermöglicht, flexibel und rasch auf die Bedürfnisse der zu betreuenden Personen zu reagieren. Die Sihlsana AG wird in den nächsten Jahren das Alters- und Pflegeheim sowie die Alterssiedlung im Tal sanieren. Die FDP Adliswil wird diesen Prozess im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen und wohlwollend begleiten.


Wohnen

Adliswil verfügt heute im Vergleich zu umliegenden Gemeinden über attraktiven und zahlbaren Wohnraum. Damit Adliswil als Wohnlage weiterhin attraktiv bleibt, benötigt Adliswil ein attraktives Zentrum. Mit der Schaffung von Wohnraum durch Verdichtung und im Gebiet Dietlimoos-Moos kann der gestiegenen (und preistreibenden) Nachfrage nach Wohnungen begegnet werden.

Zentrumsgestaltung – attraktiv, sauber und sicher
Mit einer wirtschaftsfreundlichen Politik setzen wir uns auch für ein lebhaftes Gewerbe mit attraktiven Geschäften im Stadtzentrum ein. Dazu gehören auch genügend Parkplätze, die das Zentrum als Einkaufs- und Begegnungszone attraktiv halten. Denn Studien zeigen, dass Gewerbebetriebe besonders unter Parkplatzmangel leiden. Um das Sicherheitsgefühl rund um den Bahnhof zu erhöhen, soll die Stadtpolizei weiterhin regelmässig vor Ort sein und nötigenfalls auch das achtlose Wegwerfen von Kleinabfällen ahnden.

Wohnraum schaffen
Adliswil verfügt über vergleichsweise günstige Wohnungen. Vom allgemeinen Anstieg der Wohnungspreise in der Region Zürich blieb aber auch Adliswil nicht verschont. Letztlich sind steigende Wohnungspreise immer auch Ausdruck von gestiegener Attraktivität und Wohlstand. Gegen einen starken Anstieg der Mietzinsen hilft langfristig nur, genügend Wohnraum zu schaffen, um der Nachfrage zu begegnen. Die FDP Adliswil unterstützt deshalb die Quartierentwicklung im Gebiet Dietlimoos-Moos, wo Wohnungen für über 1000 Personen entstehen werden. Sie lehnt jedoch die Abgabe von Land an gemeinnützige Wohnbauträger zu vergünstigten Bedingungen ab: Von derlei vergünstigtem Wohnraum würden nur wenige Privilegierte profitieren, ohne dass auf breiter Front die Preise sinken würden.

Räumliche Verdichtung
Mit verdichtetem Bauen an geeigneten zentralen Lagen kann einfach und ohne Landverbrauch Wohnraum gewonnen werden. Die FDP Adliswil unterstützt das Pionierprojekt des Stadtrates, das Gebiet Zentrum Süd (zwischen Bahnhof und Albisstrassenrampe) zu verdichten.

Problemliegenschaften – das Stadtbild ist uns wichtig
Problemliegenschaften sind Liegenschaften, die nicht oder nur ungenügend unterhalten werden. Häufig werden sie von Personen, die aufgrund kleiner Einkünfte keine andere Wahl haben, bewohnt, denn Personen mit grösserer Finanzkraft würden solche Liegenschaften nie bewohnen wollen. Gleichzeitig sind solche Wohnungen oftmals überbelegt. Das sichert den Hauseigentümern eine konstante Rendite. Verfallen aber zu viele Häuser, wird dies zum Problem. Mittels gesundheitspolizeilichen und raumpolitischen Eingriffen soll der beschränkte Handlungsspielraum der Stadt genutzt werden: So ist es in krassen Fällen denkbar, Liegenschaften als unbewohnbar zu erklären oder mit raumpolitischen Massnahmen Anreize zu Renovationen von Liegenschaften zu schaffen.


Kultur und Freiwilligenarbeit

Zu einem Ort mit hoher Lebensqualität gehört ein attraktives Kulturangebot. Dieses ist jedoch nicht von der Stadt bzw. städtischen Angestellten zu bestreiten, sondern lebt insbesondere vom freiwilligen Engagement privater Initiativen. Wir sind offen für unkonventionelle Ideen und für die Nutzung von Synergien mit privaten Anbietern.

Förderung Freiwilligenarbeit
Die FDP Adliswil unterstützt die Bemühungen des Stadtrates zur Förderung der Freiwilligenarbeit. Richtig ist, dass darunter keine finanzielle Unterstützung verstanden wird, sondern vorwiegend die Ermöglichung privater Ideen und deren einfache Umsetzung ohne Verhinderungsgeist seitens der Behörden.

Sport
Sportvereine sind im Bereich der Freiwilligenarbeit wichtige Akteure. Am bestehenden Modell, den Adliswiler Vereinen die – für den Schulbetrieb sowieso notwendige –Sportinfrastruktur unentgeltlich zu vermieten, soll festgehalten werden. Damit wird Freiwilligenarbeit konkret gefördert. Die Modelle anderer Gemeinden, die einerseits Mietgebühren und andererseits Vereinssubventionen vorsehen, sind lediglich Bürokratietreiber. Die FDP unterstützt eine zeitgemässe Sportinfrastruktur, die der wachsenden Bevölkerung Rechnung trägt und auch frei zugängliche Outdoor-Sportgeräte („Bewegungsraum Adliswil“) vorsieht.

Kultur
Die Kulturschachtle und die Kulturkommission Adliswil sind Beispiele für private Vereinigungen, die sich – in Zusammenarbeit mit der Stadt Adliswil – für ein lebhaftes Kulturangebot engagieren. Dank der Kulturschachtle sowie der grossen Aula der Zurich International School (ZIS) benötigt Adliswil z.B. keinen Stadtsaal. Solche Lösungen sind ideal und zeigen, wie man Synergien optimal nutzen kann.

Effizienz - Dienstleistungsqualität

Die Stadt Adliswil bietet eine Vielzahl an Dienstleistungen an. Gleichzeitig darf man aber all die Vereine und Institutionen nicht vergessen, die neben der Stadt unzählige Dienstleistungen anbieten. Es ist aber auch so nicht zwingend, dass alle Dienstleistungen direkt von der Stadt bzw. von städtischen Angestellten erbracht werden müssen. Wir sind offen für unkonventionelle Ideen und für die Nutzung von Synergien mit privaten Anbietern.

Finanzen

Gesunde Finanzen schaffen Spielraum für Neues und halten die Belastung der Steuerzahler gering. Die FDP Adliswil fordert, ständig Ausgaben zu überprüfen, eine intelligente Immobilienpolitik zu betreiben und mit einer Schulden- und Ausgabenbremse neue Ausgaben zu erschweren.

Transferleistungen überprüfen – Alte Zöpfe abschneiden
Die Stadt Adliswil leistet sich umfassende Transferzahlungen wie Subventionen oder freiwilligen Gemeindeleistungen in diversen Politikbereichen. Sie sind teilweise alt-hergebracht. Wir setzen uns dafür ein, Bestehendes zu hinterfragen und auch auf allenfalls unerwünschte Auswirkungen zu überprüfen. So führen die heutigen Subventionssysteme für die Kinderbetreuung dazu, dass sich eine Erhöhung des Erwerbspensums nicht rechnet. Zudem findet teilweise eine nicht zielgerichtete Umverteilung statt von Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen, zu solchen, die städtische Fremdbetreuung in Anspruch nehmen. Wir hinterfragen alt-hergebrachte Leistungen, auch wenn dies nicht populär ist.

Anlagepolitik (Strategische Immobilienpolitik) – Kaufen und Verkaufen, wo es sinnvoll ist
Die Immobilienpolitik muss entemotionalisiert werden. Viele Liegenschaften wurden vor Jahrzehnten durch die Stadt erworben, um flüssige Mittel nicht auf (wenig ertragreichen) Bankkonti halten zu müssen. Deshalb befinden sich noch mehrere dutzend Wohnhäuser im städtischen Eigentum. Sie sollen aber, so einfach wie sie gekauft worden sind, auch wieder verkauft werden können. Dies gilt bspw. für das Stadthausareal, wo die Stadt als Eigentümerin bei der Realisation einer Überbauung stark mitreden konnte. Es ist aber nicht Aufgabe der Stadt, wie eine Immobilienverwaltung grosse Siedlungen zu errichten. Private können das wesentlich besser und kostengünstiger als die Stadt. Gleichzeitig sind dort Liegenschaften zu erwerben, wo ein übergeordnetes Interesse besteht. Es rächt sich heute, dass die Stadt Adliswil rund um den Bahnhof nur wenig Land besitzt und deshalb die Realisation eines Busbahnhofes länger dauerte als dies nötig wäre. Wir fordern deshalb eine intelligente Immobilienpolitik, die von strategischen Überlegungen geleitet wird. Dazu gehören klare Lösungen: Der Abgabe von Land im Baurecht stehen wir skeptisch gegenüber, da vor allem gegen Ende – wenn das Baurecht ausläuft – kaum mehr Investitionen getätigt werden. Zudem bedeutet die Abgabe von Land im Baurecht immer auch, dass das Vermögen der Bürger in Immobilien investiert bleibt statt für andere Zwecke zur Verfügung zu stehen.

Gesunder Haushalt
Wir setzen uns für eine nachhaltige Ausgabenpolitik ein und bewirken so einen gesunden städtischen Haushalt. Mit unseren Vorstössen zur Einrichtung einer Schulden- und einer Ausgabebremse stellen wir zudem sicher, dass der Beschluss zusätzlicher Ausgaben erschwert wird. Damit sinkt das Risiko, sich mit unverantwortlichen Kreditentscheiden den späteren Handlungsspielraum einzuschränken.


Öffentliche Infrastruktur

Die Stadt Adliswil wird in den nächsten Jahren über 100 Mio. Franken in die Erneuerung bestehender und den Aufbau neuer Infrastruktur investieren. Die wichtigsten Vorhaben sind aufgegleist und werden in den nächsten Jahren umgesetzt: Die Erweiterung des Stadthauses, die Erstellung eines Quartierzentrums im Dietlimoos, die Sanierung des Hallenbads sowie der Neubau des Schulhaues Dietlimoos.

Strassen
Mobilität und eine gute Verkehrsanbindung sind ein Standortvorteil und schaffen Wohnortattraktivität und Arbeitsplätze. Adliswil wächst laufend und wir brauchen vernetzte Lösungen zwischen allen Verkehrsträgern. Es gilt die Kapazitäten dem Bevölkerungswachstum anzupassen und nicht aufgrund blinder Ideologietreue weiter einzuschränken. Dabei setzen wir uns dafür ein, dass die Wahlfreiheit zwischen den Verkehrsmitteln auch weiterhin gewährleistet bleibt. Individualverkehr und öffentlicher Verkehr sollen sich gegenseitig ergänzen.


Schulhäuser
Die FDP unterstützt den Neubau des Schulhauses Dietlimoos und die Sanierung und Erweiterung bestehender Schulanlagen. Sie fordert dabei den Verzicht auf bauliche Extravaganzen und spricht sich für innovative Lösungen aus. So können Teile des heutigen Schulhausprovisoriums im Dietlimoos für die Erweiterung des Schulhaues Wilacker benötigt werden.

Sportanlagen / Hallenbad
Die FDP Adliswil unterstützt die Sanierung von bestehenden Sportanlagen, wozu auch das Hallen- und Freibad gehört, das in den nächsten Jahren saniert werden muss. Ausbauten steht sie hingegen skeptisch gegenüber. Vor allem lehnt sie die Konkurrenzierung bestehender privater Angebote ab.

Sood – das Tor zu Adliswil
Der Kanton Zürich entwickelt sich schwergewichtig entlang von S-Bahn-Linien und bei S-Bahnhöfen. Dies ist auch entlang der Sihltalbahn nicht anders: Bei der SZU-Haltestelle Giesshübel wurde eine grosse Überbauung 2013 vollendet. 2007 wurde bei der Haltestelle Saalsporthalle, das Einkaufszentrum „Sihlcity“ eröffnet. Bei der Haltestelle Manegg folgt seit 2017 bis 2020 die „Green-City“ und neben dem Bahnhof Leimbach wurde der „Sihlbogen“ eröffnet. Es ist davon auszugehen, dass der Bahnhof Sood-Oberleimbach der nächste Hot-Spot dieser Entwicklung ist. Der Wegzug der Swiss Re eröffnet dazu neue Möglichkeiten.. Wir werden uns für sinnvolle Lösungen mit wertschöpfungsintensiven und steuerstarken Projekte einsetzen.

Grüt, Moos und Dietlimoos – Adliswil Nord
Adliswil wächst. Auch in den neuen Quartieren Grüt, Moos und Dietlimoos soll die benötigte Infrastruktur bereitgestellt werden. Wir bedauern, dass die grüne Kulturlandinitiative die Weiterentwicklung dieser Quartiere um einige Jahre zurückwarf, was insbesondere auch die Realisierung des Schulhauses und des Quartierzentrums verzögert. Wir setzen uns dafür ein, dass die Infrastrukturbauten möglichst zeitnah realisiert werden können. Dazu gehört auch der Ausbau der Zurich International School (ZIS). Die ZIS wird nicht nur ein weiteres Schulhaus mitsamt Turnhalle errichten, sondern diese Turnhalle auch der Stadt Adliswil zur Verfügung stellen.


Sicherheit

Die Gewährleistung von Sicherheit ist eine der zentralsten Aufgabe des Staates. Adliswil verfügt heute über ein hohes Sicherheitsniveau, das zu halten ist.

Sauberkeit
Die Sauberkeit in Adliswil hat sich, nicht zuletzt dank dem freiwilligen Engagement des Litter Clubs Adliswil sowie der vermehrten Bemühungen der städtischen Angestellten (Abteilungen Unterhalt Tiefbau sowie Stadtpolizei), erheblich verbessert. Diese Bemühungen gilt es aufrecht zu erhalten.

Polizei
Die FDP Adliswil begrüsst die Bemühungen des Stadtrates, den Posten der Stadtpolizei mit der Station der Kantonspolizei Zürich räumlich zusammenzulegen. Dies bedeutet für die Bürger einen einzigen Ansprechpartner und für die Polizei vereinfachte Abläufe.
Gleichzeitig unterstützen wir die verstärkte polizeiliche Zusammenarbeit mit der Gemeinde Langnau am Albis: Von der (durch Langnau) finanzierten Vergrösserung des Korps der Stadtpolizei Adliswil profitieren die Einwohner von Adliswil und Langnau am Albis gleichermassen.